Roland Streiner
Roland Streiner wurde als Sohn von Hans und Gertraud Streiner geboren und ging im BRG Viktring/Klagenfurt (musikalischer Zweig) zur Schule. Er beschäftigte sich bereits zu dieser Zeit mit Gesang, Chorleitung und Arrangement. Er lernte Klavier bei Hanna Inzko und Walter Langer und Posaune bei Rupert Hörmanseder am Kärntner Landeskonservatorium. 1980 begann er seine Studien für Musikpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und Jazz (Klavier und Arrangement) am Konservatorium Privatuniversität Wien. Neben kleineren solistischen Engagements als Bariton im klassischen Fach entwickelte sich auch eine rege Zusammenarbeit mit dem Vienna Art Orchestra und Wolfgang Puschnig. Diese Erfahrungen prägten sein stilistischen Bewusstsein. In dieser Zeit wurde er auch Mitglied des Arnold Schönberg Chores und assistierte sowohl da als auch im ORF-Chor dem künstlerischen Leiter Erwin Ortner. Wertvolle künstlerische Erfahrungen resultierten aus Einstudierungen im Rahmen der Wiener Festwochen, der Wiener Staatsoper, der Zusammenarbeit des Arnold Schönberg Chores mit Nikolaus Harnoncourt und auch als Aufnahmeleiter für klassische Produktionen (Orchester, Chor, Kammermusik ...) im österreichischen Rundfunk und bei Produktionen unter Labels wie TELDEC, KOCH-Records. 1998 erhielt die unter seiner Aufnahmeleitung erfolgte Produktion "Franz Schubert – Das gesamte weltliche Chorwerk" (Arnold Schönberg Chor) den CLASSIC AWARD für die beste Chorproduktion des Jahres. Für zwei Jahre war Streiner Bühnenkapellmeister an der Wiener Staatsoper.
1993 wechselte Roland Streiner seinen Lebensmittelpunkt nach Klagenfurt. Er erhielt eine Lehrtätigkeit für Gesang, Chorleitung und Korrepetition am Kärntner Landeskonservatorium. Seit 2001 steht er dem Haus als Direktor vor und ist im Rahmen eines Kooperationsstudiums auch künstlerischer Verantwortlicher im Studium für Angewandte Musikwissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Im Jahre 2000 gründete er die Chorakademie Kärnten, deren Leitung er im Jahre 2006 abgab. Seit 1995 leitet er Vokalprojekte im Rahmen der Ausbildung für ChorleiterInnen am Kärntner Landeskonservatorium und gründete 2005 das Vokalensemble StudioVokal Kärnten, das sich stilistisch hybride Programmatiken zum Ziel setzt (siehe Tonträger). Seit 2005 beschäftigt er sich mit der chromatischen Mundharmonika und hatte Auftritte mit renommierten Jazzern wie Karen Asatrian, Klaus Dickbauer, Rob Bargad, Michael Erian und anderen.
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