Music of the seals
Video von Henry Kaiser
Die Antarktis
Performance von Craig Vear
Music of the seals
Video von Henry Kaiser
Die Antarktis
Performance von Craig Vear

Mi, 12.07.2017 19:00 Uhr
Ort: Kellertheater
Henry Kaiser
Guitarist, Diver, Filmmaker
If you thought there’s no more original music out there, think again. Guitarist Henry Kaiser is a prolific member of the San Francisco Bay Area music scene, as well as being a globally recognized leader of the "second generation" free improvisers. Kaiser has integrated the subtle string textures of the American blues stylists with traditional music of India, Korea, and Vietnam. Kaiser's non-stop creativity unearthed many unconventional electric guitar techniques during these years, and he combined these innovations with a strong sense of logic development. Henry also happens to be a diver-photographer and a filmmaker, with over 3500+ dives, 4 feature film collaborations, and 250+ record albums, there’s no telling what this creative genius will do next.
Music of the seals
In this awe-inspiring talk, diver-musician-filmmaker Henry Kaiser takes us into the fantastical world underneath the ice in Antarctica. Watch as Kaiser follows two seals on a scientific dive, and plays for us the most unique music inspired by the rhythms of the ocean. Sounds of the Antarktis
Craig Vear - physikalisch/akustische Phänomene und Lautsphären in der Antarktis
Craig Vear (geboren 1970) ist ein Komponist und Musiker, überwiegend tätig auf dem Gebiet der zeitgenössischen, experimentellen, improvisierten und elektroakustischen Musik für Konzerthalle, multimediale Installationen und Bühne. Vear arbeitet hauptsächlich mit gefundenem Material, was mit Hilfe eines Computers in Kompositionen umgesetzt wird, die es den individuellen Klängen erlauben frei zu sein und den aufmerksamen Zuhörer auf eine Reise Entlang der Wege der Erinnerung und Vorstellung mitnehmen und Kontinuität und Gedankenfluss ausdrücken. Seine “Offenen Kunstwerke” (nach Umberto Eco) sind inspiriert von John Cage, Gavin Bryars, Morton Feldman und Christophe Charles und nutzen Computer, um Partituren, die den Ausgang der Komposition durch die Aufführung bestimmen, live zu erzeugen.
In 2012 bekam Vear vom Vale of Glamorgan Festival die Kommission für "Three Last Letters" ("Drei letzte Briefe"), ein "(Schau)Spiel für Musiker" das die letzten Momente in den Gedanken von Kapitän Scott, Dr. Wilson und Leutnant Bowers beschreibt und geschaffen wurde, um den hundertsten Jahrestag ihrer Tode in der Antarktis zu gedenken.
In 2010 wurde er von dem Laurence Sterne Trust, dem York Theatre Royal und dem Arts Council England beauftragt, eine Digitale Oper basierend auf Laurence Sternes Buch "A Sentimental Journey" ("Eine empfindsame Reise [durch Frankreich und Italien]") aus dem Jahre 1768 zu komponieren. Im gleichen Jahr wurde er von der Exhibition Road Culture Group und dem PRS Trust beauftragt "Flow" ("Fluß") zu kreieren, um den Weltmusiktag und den 25. Jahrestag der Eröffnung des Ismaili Zentrum in London zu feiern. "Superfield [Mumbai] (2009)", in Auftrag gegeben von Bradford Mela und Mumbai Festival, vereinigt Geräusche und Musik gefunden auf den Straßen von Bombay in den Wochen nach den Terroranschlägen von 2008. Er war Forscher des Arts Council England mit der British Antarctic Survey in 2003/04, woraus die großformatige Komposition "Antarctica" entsprang, als auch "5 Antarctic Solitudes" ("5 Antarktische Einsamkeiten "), basierend auf seinen polaren Feldaufzeichnungen.
In 1997 war er Mitgründer der Popgruppe "Cousteau", die 300000 Platten weltweit verkaufte und eine goldene Schallplatte verliehen bekam.
Dieses Programm präsentiert drei bedeutsame Kompositionen, die aus Vears drei Monate dauernden Aufenthalt als ansässiger Komponist der British Antarctic Survey in 2003/04 hervorsprangen.
1) Einleitung des Komponisten.
Videos:
2) "Die Kap Jeremy Affäre" (2010)
Dieses Werk ist eine experimentelle Musiktheaterkomposition für zwei Musiker und zwei Laptops. Es basiert auf einem Text: ein Schlittenbericht der British Antarctic Survey aus dem Jahre 1969, der einen aufreibenden und ultimativ abgebrochenen Rettungsversuch beschreibt, bei dem vier Hundeschlittenteams von Stonington Island aus Fossil Bluff erreichen wollten, wo mehrere Geophysiker nach einem Flugzeugabsturz Unterschlupf gesucht hatten. Dieser endete allerdings in einem Überlebenskampf nachdem 4 Männer und 27 Schlittenhunde auf einer Eisscholle wegtrieben. (Dauer 21 Minuten).
3) "5 Antarctic Solitudes" (2004) "5 Antarktische Einsamkeiten"
Hier handelt es sich um eine Sammlung von Kurzfilmen, die Monate nach meiner Rückkehr aus der Antarktis entstanden. Jeder Satz repräsentiert die retrospektive emotionale Resonanz der Einsamkeit, die ich erlebte. Während der Schaffung habe ich das Archivfilmmaterial als zusätzliches, wenn auch abstraktes musikalisches Element in Hinblick auf Thema, Tempo und Beschaffenheit einbezogen. (Dauer 12 Minuten)
4) "Antarctica 5.1" (2004)
"Antarctica 5.1" ist eine großformatige Surround-Sound elektroakustische Komposition, basierend auf der Geräuschesammlung, die ich während meines Aufenthalts zusammenstellte. Ausgesuchte Klänge wurden zu einem reichen und komplexen Verbund geschichtet, gestapelt, zusammengestellt und zusammengeschlossen. Ursprünglich beschrieben als ein "Theater der Klänge" wurde dieses Werk als eine Sequenz von Szenen erschaffen, die die Zuhörer in eine drei-dimensionale Klanglandschaft der Antarktis eintauchen läßt. (Dauer 26 Minuten)
Eintritt frei!-